Vor rund 70 Personen, mehr als die Hälfte davon Stubengenossinnen und Stubengenossen, ausserdem Buchautorinnen und -Autoren sowie ausgewählte burgerlichen Gäste, fand am 16.5.23 auf der Zunftstube die Vernissage des neuen Schuhmachern-Buchs statt. Obmann Michel Voutat begrüsste die Gäste und sprach den am Projekt beteiligten Personen den Dank der Gesellschaft und des Vorgesetztenbotts aus. Peter Schibli erläuterte den Entstehungsprozess des Werks und wies auf lesenswerte Artikel und Illustrationen hin. Projektleiterin Barbara Seidel erhielt aus seinen Händen einen Blumenstrauss überreicht.
Im offiziellen Teil verglich die Kunsthistorikern Monica Bilfinger den Wert der alten Vorgesetztenstube mit der kunsthistorischen Bedeutung des grossen Zunftsaal. Im Gegensatz zu der nicht mehr orginalen Stube sei der grosse Saal ein Raum von bedeutendem kulturellen Wert. Bilfinger fände es schade, wenn das Ensemble des „Bijous“ beeinträchtigt würde. Der Mittelalterhistoriker und Bauforscher Armand Baeriswyl ging in seinem Referat den Aufgaben der Zünfte und Gesellschaften im Mittelalter nach. In diesem Zusammenhang erklärte er auch die Bedeutung der Zunftstuben.
Bei einem anschliessenden Apéro bestand Gelegenheit für ausführliche Gespräche und Fragen an die Experten. Alle Anwesenden erhieltenein Exemplar des neuen Schuhmachernbuchs., die am Projekt beteiligten Personen zusätzlich einen Lebkuchen. Stubengenossinnen und Stubengenossen, die nicht an der Vernissage teilnehmen konnten, erhalten das Buch per Post zugeschickt (1 Buch pro Haushalt).