Radweg erinnert an Fluchtgeschichten
«Über die Grenze» Tausende Flüchtlinge haben zwischen März 1938 und Mai 1945 versucht, über das Vorarlberg die rettende Schweiz zu erreichen. Das Jüdische Museum Hohenems gibt ihnen mit 52 Hörstationen entlang einer 100 Kilometer langen Route eine Stimme. «Über die Grenze» erzählt von den Fluchtgeschichten verfolgter Jüdinnen und Juden, Gegnern der Nazis, Flüchtlingsrettern, Deserteuren, Kriegsgefangenen sowie Zwangs- und Fremdarbeitern aus besetzten Ländern Europas. Entlang der Radroute Nummer 1, vom Bodensee bis zur Silvretta, und an ausgewählten Orten in der Schweiz und in Liechtenstein markieren symbolische Grenzsteine 52 Hörstationen zu diesen Flüchtlingsschicksalen, und laden per QR-Code dazu ein, sich auf die Geschichte des jeweiligen Ortes einzulassen. Der mobile Hörweg «Über die Grenze» ist ein Projekt des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Bildungsprogramm erinnern.at sowie 22 Gemeinden auf Vorarlberger und Schweizer Seite der Grenze. Die Website http://www.ueber-die-grenze.at bietet eine interaktive Radkarte der Hörstationen. Zahlreiche Dokumente, Fotografien, Protokolle und Interviews vermitteln die damaligen Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Im Juli und August finden verschiedene geführte Radtouren statt. (sda DerBund 14.7.22)
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